Andere Wasserwesen und Seeungeheuer


Nessie ist nicht das einzige Wesen, das im Wasser vermutet wird. Loch Ness nicht das einzige Gewässer mit möglichem Leben jenseits seines bekannten Fischbestands. In drei kanadischen Seen gibt es seit Jahrhunderten Sichtungen, weitere Berichte von Seeschlangen existieren von Tasmanien bis Massachuetts seit ewigen Zeiten in großer Zahl. Viele der Wesen ähneln in ihrer Beschreibung dem Körperbau des Monosaurus oder Ichtyosaurus, die während des Pliozän, der jüngsten Zeitstufe der Erdalter des Tertiär etwar vor 3 bis 5 Mio. Jahren, lebten und als lange ausgestorben gelten. Sollten sich diese Wesen in den Tiefen des Meeres verborgen halten und gelegentlich auftauchen?

Manipogo
Im Lake Manitoba in der gleichnamigen Provinz in Kanada nimmt man die Existenz eines schlangenartigen, dunkelbrauen bis schwarzen Seewesens mit buckligem Rücken an, das Manipogo. Man vermutet seine Länge zwischen 3,5 m und 15 m. 1962 gelangen zwei Anglern Fotos, die aber wegen ihrer schlechten Qualität nicht akzeptiert werden, es könnte sich ebenso gut um einen treibenden Ast handeln.

Igopogo
Nördlich von Toronto in Kanada glaubt man im Lake Simcoe an die Existenz des Igopogo, das im nordöstlichen Teil Kempenfelt Kelly heißt. Es soll einen lanhen Hals und einen hundeartigen Kopf haben. Alle Beschreibungen des Wesens sind übereinstimmend, was die Theorie stärkt, im See lebe tatsächlich ein unbekanntes Wesen. 1970 machte sich John Kirk, Präsident des „British Colombia Scientific Cryptozoology Clubs“, auf die Suche – sie blieb ergebnislos. Amateur-Videoaufnahmen zeigen einen dunklen Schatten, dann taucht ein Kopf auf, blickt einige Sekunden um sich, um dann wieder abzutauschen. Kirk kategorisierte das Wesen als Robbe oder Seelöwen.

Ogopogo
Im Lake Okanagan in British Colombia, Kanada, glaubt man an das Tier mit dem Namen Ogopogo, das für die örtlichen Indianer schon vor dem Auftauchen der „Weißen“ als mythisches Wesen im See lebte, weshalb sie bei Seeüberquerungen immer ein paar lebende Hühner mit sich führten. Es gibt keine Beweise für dieses Seeungeheuer, seine erste dokumentierte Sichtung erfolgte 1937, es soll ca. 9 m lang gewesen sein. 1986 tauchten sechs Buckel aus dem Wasser auf, der damalige Zeuge schätzte das Wesen auf 15 bis 18 m. Die Fachwelt hält die Erscheinung für ein Reptil oder einen Wal.

Basilosaurus oder Seeschlange
Einige Kryptozoologen ordnen die Wesen als den ausgestorbenen Basilosaurus ewin, den Urwal. Da aber die Seen im Winter zufrieren, wäre es dem Säuger unmöglich, zum Atmen an die Oberfläche zu gelangen. Außerdem erreichten Basilosauren eine Länge von bis zu 25 m, was ihr Verschwinden in Flüsse, die nicht gefrieren, unmöglich macht. Andere Kryptologen sind sind der Ansicht, es handle sich um die große Seeschlange, die einerseits unter dem Eis existieren und andererseits ungesehen durch einen Fluss schwimmen könnte.
Zoologen halten die Sichtungen nur für den Beweis, dass Robben bisweilen aus dem Meer in Binnenseen wandern, es handle sich also um nichts anderes als eine Robbe. Bernard Heuvelmans analysierte 587 Berichte von Sichtungen. Er resümiert: „Seeschlangen mit dem typischen langen Hals und einem zigarrenförmigen Körper, vier Beinen, Schwimmhäuten und schnellen Bewegungen; seltener beobachtete Meeressaurier, die wie Krokodile aussehen und in tropischen Gewässern auftreten; Wasserpferde, mehrhöckrige Superotter, Meeresflossler, Superaale, Formen von Schildkröten und Gelbbäuchen.